REGENTROPFEN GLÜCK
Im Regen tanzen. Das sagt man so leicht, aber hast du das schon mal gemacht?
Ich schon und eigentlich war es naja.
Einmal, da war es richtig schön und ich hatte echt gute Laune und ein anderes Mal war es echt beschissen und ich habe gefroren.
Aber wenn man den Regen jetzt als Metapher für das Leben benutzt, dann macht es schon Sinn sich das ganze nochmal anzuschauen.
Denn wenn das Leben mal wieder nicht so ist, wie man sich das vorstellt, reagiert man wahrscheinlich erstmal mit schlechter Laune.
Aber macht man die Situation dadurch besser?
Das Leben ist, wie das Leben so ist. Mal läuft es gut, mal nicht so gut.
Und trotzdem können wir jeder Situation mit verschiedenen Gefühlen entgegentreten.
Schlechte Laune ist auch manchmal dran.
Ich liebe manchmal schlechte Laune.
Dann ziehe ich mich zurück, trinke vielleicht bisschen Alkohol, schauen mir einen Film an, oder mache andere Sachen, die mir in diesem Moment gut tun.
Aber irgendwann wird der Regen mir zu viel.
Dann mache ich mir meine Lieblingsmusik an, räume die Wohnung auf, werde kreativ, oder gehe spazieren – je nachdem was mir gerade gefällt.
Und siehe da, die Situation hat sich zwar vielleicht nicht geändert, aber meine Stimmung ist viel besser und ich nehme das Problem, welches gerade noch so groß war, nur noch am Rande wahr.
Während ich diese Zeilen schreibe, fällt mir auf, dass mir damals – als der Tanz durch den Regen keinen Spaß gemacht hatte – ein bisschen gute Laune auch nicht geschadet hätte.