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MEIN WORT ZUM SONNTAG – 1

Lass mich kurz alleine und ich habe eine neue Idee.
Ich glaube ich mache mich einfach selbständig mit Ideen-haben.

Da ich meine Ideen hauptsächlich veröffentliche, weil ich sie einfach zu lange in meinem Kopf habe, kommt jetzt der nächste Schritt: Meine Gedanken zum Weltgeschehen.
Und weil ich den Slogan “Das Wort zum Sonntag” passend finde, habe ich ihn übernommen und ein “Mein Wort zum Sonntag” daraus gemacht.

Erstes Thema: Arbeitshaltung

Schon wieder sind KollegInnen, bei mir auf der Arbeit krank.
Schon wieder bin ich top fit und springe ein.
Und nicht, weil ich meine Arbeit mehr liebe, als mein sonstiges Leben, sondern weil ich es schon immer so gemacht habe. Aber ist das richtig?

Was würde denn passieren, wenn ich nicht einspringe?
Diese Frage habe ich mir schon oft gestellt, aber keine vernünftige Antwort darauf.

Ich arbeite in einem sozialen Bereich und mit Kindern und Jugendlichen zusammen.
Diese Kids können nicht alleingelassen werden und das möchte ich auch nicht.
Aber wo ist der Haken?
Haben wir zu wenig Mitarbeiter? Haben die Mitarbeiter ein stressiges Privatleben und sind deshalb oft krank? Bin ich einfach zu blöd den Fokus auf mein Privatleben zu setzen?
Sind unsere Dienste zu anstrengend? Oder sehe ich alles zu locker? Habe ich ein unnormales Immunsystem und bin deshalb fast immer gesund? Oder habe ich einfach eine gesunde Lebenseinstellung? Wer achtet eigentlich auf seine Grenzen? Kann man das eigentlich machen?

Auf Grenzen achten, kann ich gut und schlecht zugleich.
Ich bin deshalb gesund und fit, weil ich die Grenzen meines Körpers gut einschätzen kann und weiß was ihm gut tut. Ich gönne mir oft eine Pause, wenn ich sie brauche und kann dadurch Reserven sammeln, für stressige Zeiten.

Aber Pause für mein Gehirn fällt mir schwer.
Ich muss regelmäßig meine Ideen aus dem Kopf verarbeiten, um einen klaren Kopf zu bekommen. Aber die Überforderung sieht man nicht, weil mein sonstiger Körper fit ist.
Also sitze ich oft, bis spät in die Nacht, um meiner Kreativität freien Lauf zu lassen und einen Ausgleich zu schaffen.
Das Problem ist, dass ich da eine Vorlauf-Phase brauche.
Ich kann nicht einfach von “funktionieren” auf “kreativ” umschalten.
Und so werden aus einer Stunde kreativer Arbeit 4 Stunden.

Eigene Ziele verfolgen, erfordert immer etwas Egoismus und hat meistens die Folge, dass es anderen Lebewesen nicht so gut geht.
Eine große Firma kann nur noch größer werden, wenn Fläche zerstört wird.
Fleisch kann nur gegessen werden, wenn Tiere getötet werden.
T-Shirts können nur billig produziert werden, wenn es billige Arbeitskräfte gibt.
Menschen, die erfolgreich sind, haben oft Hater, oder sogar Feinde.
Sie gehen ihren Weg, egal was es bedeutet zu verändern und zu vernachlässigen.

Und wir leben in einer Zeit, in der jeder erfolgreich sein kann.
Also kann man sich jederzeit entscheiden, ob man für sich lebt, oder für andere.
Ich habe auf jeden Fall meine Kinder gewählt. Ob das gut ist, oder nicht, weiß ich nicht.
Aber ich weiß, dass es meinen Kindern gut geht.
Ob es klug war, dass ich mich für einen sozialen Job entschieden habe ist noch eine andere Sache.

Entwicklung schmerzt immer. Aber wir brauchen Entwicklung, um – als Menschheit, weiter zu wachsen. Und ich bin gespannt, was für Entwicklung das Leben für mich noch bereithält.

Genieße den Sonntag und Dein Leben!

(Falls dir ein Thema einfällt, bei dem dich meine Meinung interessiert, kannst du mich gerne anschreiben. Am einfachsten über Instagram, aber Email geht auch. Ansonsten werden ich einfach über das schreiben, was mir so in den Kopf kommt)


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